Dienstag, 8. Oktober 2013

Art Déco und Pinnacles

Auf unserem Weg nach Wellington hatten wir noch ein paar Städte vor uns. Unter anderem die wunderschöne Küstenstadt Napier, die an der Ostküste der Nordinsel liegt. Napier wurde im Jahr 1931 von einem sehr starken Erdbeben und einem anschließenden Großbrand komplett zerstört. Die Stadt wurde im Art Déco-Stil wieder komplett aufgebaut und sieht im Vergleich zu anderen Städten dementsprechend "modern" aus. 
Nachdem wir uns von Waikato auf den Weg nach Napier gemacht haben mussten wir noch einmal zwischen übernachten, sonst wäre es zu weit weg gewesen. Napier war wirklich sehr schön. Am liebsten hätte ich die ganzen Einfamilienhäuser fotografiert, die es dort gab, so schön fand ich die, aber dann hätten die Leute vielleicht die Polizei gerufen. Ich versuche irgendwie Bilder aus dem Internet zu finden.
Das besondere Highlight der Stadt ist das Aquarium. Da sollte es sogar Kiwis geben. Diese nachtaktiven Vögel, die das Wahrzeichen von Neuseeland sind, bekommt man sonst eigentlich nie zu Gesicht und deshalb haben wir uns schon sehr gefreut. Mit dem Aquarium in Berlin, konnte das in Napier aber wirklich nicht mithalten. Wirklich groß war es nicht und abgesehen von den zwei Kiwis, vier Pinguinen und einer großen Schildkröte gab es nur langweilige Fische. Ach ja und ein paar Haie. Die waren schon ein bisschen cool, vor allem weil man die sehen konnte, indem man durch einen Glastunnel läuft und die über einen hinweg geschwommen sind.
Auf einem Flohmarkt in Napier waren wir auch und haben uns Freundschaftsarmbänder und Donuts gekauft. 
Übernachtet haben wir wieder in einem Hostel, wo wir wieder nur den Parkplatz bezahlen mussten und dann im Campervan geschlafen haben. Es war trotzdem ziemlich teuer, aber dafür waren wir sehr nah an der Stadt, in der es ein paar wirklich schöne Cafés gab, wo wir oft waren. Wir hatten die ganzen vier Tage wunderschönes Wetter und es wurde sogar richtig warm. Manchmal muss man auch mal Glück haben!

Unser nächstes Ziel, nach Napier, waren die Putangirua Pinnacles. Klingt seltsam und sieht auch seltsam aus. Diese besonderen Steinformationen sind durch Erosionen in 120.000 Jahren entstanden und sehen ziemlich instabil aus. Die halten aber jedem noch so starken Sturm stand. Hier wurden "Die Pfade der Toten" aus "Herr der Ringe" gedreht und wir waren ganz schön beeindruckt von der Kulisse, die sich uns geboten hat. 
Nach den zwei Nächten auf dem Campingplatz, der direkt am Wanderweg zu den Pinnacles liegt, wollten wir eigentlich wollten wir danach noch zum Cape Palliser, weil man dort Pelzrobben angucken konnte, aber wir hatten nur noch sehr wenig Tank und wollten nicht mitten in der Wildnis liegen bleiben. Vielleicht machen wir das im nächsten Jahr auf der Rücktour.

Jetzt machen wir uns auf direktem Weg nach Wellington, wo wir vier Wochen bleiben wollten, um kurz vor der Tour auf der Südinsel noch mal durchatmen und planen können.

Bis zum nächsten mal :)

Im Aquarium von Napier


Das sind Kiwis. Sie sind nachtaktiv, fast blind und können nicht fliegen.



Beim Donuts essen auf dem Flohmarkt

Ein paar Fotos von der Stadt



Putangirua Pinnacles




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