Jetzt habe ich schon eine Weile nichts mehr geschrieben, aber es ist auch ziemlich viel passiert und wir haben öfters kein Internet mehr, aber jetzt nehme ich mir mal kurz die Zeit.
Am 15.09. sind wir in Wellington angekommen und haben uns schon auf ein bisschen Großstadt gefreut. Wellington ist die Hauptstadt von Neuseeland und auch wenn viele was anderes behaupten, fanden wir, dass es schöner ist als in Auckland. Deshalb haben wir uns dort ein bisschen mehr Zeit eingeplant, aber nach vier Wochen hat es uns auch wirklich gereicht und war eigentlich schon zu viel.
Es ist dort sehr sehr windig, da die Stadt direkt am Meer liegt. Nicht umsonst hat die Stadt den Spitznamen „Windy“. Die meisten Sachen, die wir dort machen wollten, haben wir schon in der ersten Woche gemacht und zweimal, wo das Wetter wirklich schön war, sind wir in den Botanischen Garten gegangen. Dort kommt man mit der „Cable Car“ hin, damit man nicht den ganzen Berg rauf latschen muss.
Wellington ist auch bekannt für das „Westpac Stadium“, wo regelmäßig Rugbyspiele zu sehen sind. Deshalb haben wir uns für das Spiel Wellington vs. Auckland zwei Karten gekauft und haben im Stadion das erste Mal ein Rugbyspiel live gesehen. Das war wirklich cool und hat Spaß gemacht.
Das wichtigste jedoch ist, dass man von Wellington mit der Fähre zur Südinsel kommt und auf die haben wir uns schon sehr gefreut, da alle sagen, dass es dort schöner ist. Nachdem wir also unsere Fähre gebucht hatten, haben wir mit der Planung angefangen, was wir auf der Südinsel machen wollen.
Da wir dort mehr Zeit verbringen werden, wollten wir uns dort auch nach einem Job umgucken, um wieder ein bisschen Geld in die Kasse zu bekommen.
Die Fahrt mit der Fähre am 15.10. war echt super. Es hat vier Stunden gedauert und das Schiff war riesig. Leider haben wir keine Delphine gesehen, aber dafür ging die Fahrt durch den Marlborough Sound und das ist super schön gewesen. Der Hafen, wo die Fähre hält, liegt in Picton, was eine kleine, aber wirklich sehr schöne Stadt ist. Dort haben wir gleich ein Hostel gefunden, was sogar recht günstig war. Es gab dort ein paar Cafés, einen Biergarten, ein kleines Einkaufscenter und einen schönen Strand. Außerdem konnte man dort auch Kajaks mieten und durch den Marlborough Sound fahren. Das wollten wir unbedingt machen und haben vier Stunden im Doppelkajak gebucht (Einzelkajaks gibt es nur für Profis). Vier Stunden waren zwar ein bisschen wenig, um alles zu sehen, aber es war trotzdem richtig schön und wir sind auch an einer Pelzrobben Kolonie vorbei gepaddelt. Die waren richtig zutraulich und sind um unser Kajak rum geschwommen.
Unser nächstes Ziel war Nelson. Dort lebt der Mann der die Ringe für „Herr der Ringe“ geschmiedet hat und in seinem Juwelierladen konnte man den originalen Ring aus dem Film betrachten (ohne Eintritt zu bezahlen!!). An sich war Nelson sehr schön und erinnert mich ein bisschen an Berlin. Nicht von der Größer her, sondern einfach weil in der Fußgängerzone Bäume standen. Ja, das reicht schon um ein bisschen Heimweh zu bekommen.
Am 28.10. waren wir 2 1/2 Jahre zusammen und zur Feier des Tages wollten wir Essen gehen. Wir haben uns dann einen Eimer Green Lip Mussels in Knoblauch-Weißwein-Soße gegönnt und dazu hab ich sehr leckeren Wein getrunken (hier Name einfügen, wenn er mir einfällt). Ich hoffe den gibt es in Deutschland.
Jetzt sind wir in Motueka, was 15 Kilometer vom Abel Tasman Nationalpark entfernt liegt, der ein sehr beliebtes Ziel für Backpacker ist. Man kann den Nationalpark auf alle möglichen Arten besichtigen. Zu Fuß kann man die fünftägige Wandertour machen, auf dem Wasser mit dem Kajak, dem Watertaxi oder einer Yacht, in der Luft mit dem Helikopter oder Paragliding. Wir haben uns für eine zweitägige Kajaktour am 03.11./04.11. entschieden, die wir jetzt auch schon hinter uns haben. Das war wirklich richtig cool. Das Wetter war einfach nur perfekt und wir haben Pinguine gesehen (Blue Penguins, die kleinste Art der Welt) und Robben, an die wir ganz nah ranpaddeln konnten. Die Hinfahrt zum Campingplatz war sehr anstrengend, weil wir die ganze Zeit gegen den Strom fahren mussten und als wir ankamen waren wir richtig fertig. Wir haben es gerade noch geschafft das Zelt aufzubauen. Mir hat alles weh getan, aber der Strand war sehr schön und abends konnten wir am Meer sitzen und die Sterne angucken. Die Rückfahrt, nach einer sehr ungemütlichen Nacht im Zelt war ein bisschen leichter. Mit dem Wind im Rücken kann man mit so einem Kajak richtig Geschwindigkeit bekommen und wir kamen ein bisschen früher an als geplant. Jetzt ruhen wir uns ein bisschen aus und warten auf die Antwort von einem Jobangebot (die aber, glaube ich, nicht kommen wird) und wollen bald wieder weiter. Jetzt ist alles wieder auf dem neuesten Stand.
Bis zum nächsten Mal.
Wellington: Rugbygame
Cable Car
Botanischer Garten
Auf der Fähre nach Picton
Picton
"Mini"-Ausstellung in Nelson
Abel Tasman Nationalpark
Kajaktour im Abel Tasman Nationalpark
(Pinguin)
(Der Rückweg)
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